· 

Die "große" Apfelernte

und unser alljährlich selbstgemachter Apfelsaft

(diesmal mit Traubenbonus!)

Wir hatten nun also alle Äpfel von unserem Bäumchen gepflückt. Einen Teil davon lagern wir immer im Keller, das versorgt uns eigentlich bis in den Winter hinein mit dieser Leckerei. Und aus dem anderen Teil machen wir unseren selbstgemachten Apfelsaft. Quasi ein Stückchen Spätsommer/Herbst abgefüllt in kleinen Fläschchen. Wenn einen dann mal der Winterblues packt, hilft dieses Fläschchen wie Medizin!

 

Wer es mal probieren will, bekommt es nun erklärt...

 

Was Ihr braucht:

 

  • ·Entsafter
  • Mulltuch
  • Haarsieb
  • Ca. 2 Kg Äpfel
  • (ich habe diesmal noch ca. 600 Gramm kernige blaue Trauben dazu genommen)

    Ergibt ungefähr 1,6 Liter

 

Als erstes werden die Äpfel geschält, entsteint und geachtelt. Danach kommen sie in den Entsafter. Dann kommt der Teil, zumindest bei mir Geduld erfordert. Das filtern. Hierzu einfach ein Mulltuch in ein Haarsieb gelegt und den gewonnenen Saft damit filtern. Es braucht einen moment bis man den ganzen Saft durch den Filter gejagd hat. Ist dies erledigt stellt man den Saft bei Seite. Trick 17: Ich filtere das Fruchtfleisch aus dem Entsafter welches beim entsaften der Äpfel entsteht auch nochmal. Dadurch gewinnt man nochmal mindestens 200 mL. Mit einem Teigschieber kann man das Fruchtfleisch gegen das Sieb drücken und die Flüßigkeit somit rauspressen.

 

(Bonus: Dieses Jahr haben wir beim Spazieren gehen einen verlassenen Schrebergarten mit einer Weinrebe entdeckt und uns davon stibitzt. Diese Errungenschaft haben wir ebenfalls für unseren Saft verwendet!)

 

Die Trauben werden in einem Topf + einem Schuss Wasser eingekocht (bitte niicht zu lange kochen, da sonst die ganzen Vitamine verloren gehen!). Danach folgt wieder ein Filtervorgang, allerdings ohne Mulltuch, sondern nur mit dem Haarsieb. (Wer es nicht so gerne trüb mag, kann natürlich auch mit dem Mulltuch filtern).

 

Zu guter Letzt werden der Apfelsaft und der Traubensaft in einen Topf geschüttet und auf mittlerer Stufe hochgekocht (Nicht komplett aufkochen! Da sonst ebenfalls die guten Vitamine verloren gehen)

 

Danach befüllt man den Saft in vakkumdicht verschließbare Fläschchen, verschließt sie und stellt sie 10 Minuten lang auf den Kopf. Ich bevorzuge die 220 mL Größen, somit kann man sich den Vorrat den Winter über gut einteilen. Fertig & Prost!

 

P.S schön dunkel und kühl lagern!

 

ACHJA! Und wer einen extra Fleißpunkt haben möchte, der kann aus dem gefilterten Fruchtfleisch noch was feines für kleine Kinderschnuten backen! Geht ruckizucki! Einfach dem Fruchtfleisch ein Ei und etwas Roggenmehl hinzufügen, außerdem einen TL Honig. Das ganze gut vermengen. Aus dem Teig kleine Taler formen, in die Mitte eine Mandel drücken und zu guter Letzt mit etwas Zimt bestauben! Das ganze dann bei 150-180 Grad rustikal braun backen. Absolut empfehlenswert und man hat von den Äpfel dann wirklich alles verwertet bis auf Stiel und Kerne.

Viel Spaß damit, eure Jenny- die nun die Küche wieder begehbar macht! :-)